Element unseres Lebens

Einfach gesagt geht es bei dem Biochemie-Studium um alle chemischen Prozesse, die rund um das Leben entstehen. So wird zum Beispiel auch erläutert, wie es zu erblich bedingten Krankheiten kommt und auch die Krebsforschung spielt eine essenzielle Rolle.

Wer dieses Studium absolvieren will, sollte sich im Vorfeld am besten schon mit Naturwissenschaften beschäftigen. Im folgenden Artikel erläutern wir, wie der Ablauf ist, welche Inhalte gelehrt werden und wie die Berufsaussichten als Biochemiker stehen.

Man doing a sample test in the laboratory

Foto: Edward Jenner/Pexels

Welche Inhalte werden beim Biochemie-Studium vermittelt?

Zuvor sei gesagt, dass diejenigen, die in der Schule bereits Chemie, Physik, Mathematik und Biologie mochten, hier auf jeden Fall einen Vorteil haben. Denn diese Fächer kommen auch alle in dem Studium vor beziehungsweise finden sich in den Inhalten wieder. Die großen Oberbegriffe sind hierbei:

  • Organische Chemie
  • Anorganische Chemie
  • Mikrobiologie und
  • Allgemeine Genetik

Das Studium ist sehr abwechslungsreich und interessant. Gerade Menschen, die sich ohnehin sehr gerne mit Chemie oder Biologie beschäftigen, kommen hierbei voll auf ihre Kosten. Wer dagegen Probleme hat, die dazu passenden Gleichungen aufzustellen oder in Mathematik generell schnell ins Straucheln kommt, der sollte sich vielleicht für einen anderen Studiengang entscheiden.

Gleiches gilt auch für Personen, die Englisch nicht gut verstehen und auch nicht sprechen können. Denn die Fachliteratur ist sehr häufig in dieser Sprache geschrieben. Ein großer Teil des Studiengangs Biochemie findet in der Bibliothek statt. Dort müssen die Absolventen sich komplexe Bücher durchlesen und dabei möglichst viele Informationen aufsammeln.

Was verdiene ich als Biochemiker?

Das kommt ganz darauf an. Denn als Biochemiker kann man in unterschiedlichsten Branchen und damit auch in verschiedensten Betrieben arbeiten. Überdies wird dabei unterschieden, ob es sich um einen Bachelor-Abschluss oder um einen Masterabschluss handelt.

Letzterer bedeutet natürlich auch ein höheres Gehalt. Somit sollte sich jeder Student überlegen, ob er den Master noch an den Bachelor dranhängt. Denn zum einen verdient er mehr Geld und zum anderen kann er seine Kenntnisse noch weiter ausweiten. Durchschnittlich verdient ein Absolvent des Biochemie-Studiengangs aber 66.254 Euro im Jahr.

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Foto: Mufid Majnun/Unsplash

Wie lange dauert das Studium als Biochemiker?

Die Regelstudienzeit beträgt bei dem Bachelorstudium sechs Semester (drei Jahre). Wer sich dazu entscheidet, zusätzlich noch den Masterabschluss zu absolvieren, muss mit zwei weiteren Jahren rechnen (vier Semester).

Wo liegen die Schwerpunkte des Biochemie-Studiums?

Die Schwerpunkte fallen bei den unterschiedlichen Universitäten recht verschieden aus. Somit sollte man sich hierbei im Vorfeld informieren, bevor man sich an einer solchen einschreibt. Häufig ist es möglich, sich in bestimmte Bereiche zu vertiefen und dann würde der Studiengang etwa Chemie und Biologie, Biochemestry oder molekulare Biologie heißen. Auch dazu sollte die jeweilige Universität den Interessenten Auskünfte geben, sodass diese die Wahl leichter treffen können.

Durch den Master das Erlernte vertiefen und ein Fachgebiet auswählen

Wer noch jung ist und das Erlernte noch weiter vertiefen will, sollte darüber nachdenken, den Biochemiker-Studiengang im Bereich des Masters zu absolvieren. Auch in diesem ist es möglich, bestimmte Fachgebiete auszuwählen und das Erlernte noch weiter zu vertiefen. Im Master werden erneut unterschiedliche Praktika durchgeführt und die Studenten müssen das Erlernte in einem solchen unter Beweis stellen.

Der große Vorteil ist, dass das Wissen noch einmal weiter vertieft wird. Und auch bei den Unternehmen kommt es hervorragend an, wenn nicht nur der Bachelor, sondern auch der Master erfolgreich absolviert wurde. Bei der abschließenden Arbeit müssen die Studenten ein kleines, eigenes Projekt durchführen.

Wie sind die Berufschancen als Biochemiker?

Einfach gesagt, werden Biochemiker in unterschiedlichsten Branchen gesucht. Denn sie lassen sich sehr vielseitig einsetzen und verfügen über ein tiefgehendes Wissen aus den Bereichen Biologie, Chemie, Mathematik und Physik.

Damit decken sie ein sehr breites Aufgabengebiet ab und werden daher fast immer gesucht. So sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt häufig sehr rosig. Wissenschaftler sind derzeit sehr gefragt und das gilt auch für die Biochemiker. Unter Umständen ist es sogar möglich, als Lehrer Chemie oder Biologie zu unterrichten.

Zusätzlich können die Absolventen in Pharma- und Agrarunternehmen arbeiten und so ihr Wissen einbringen. Denn auch diese sind stetig daran interessiert, bestimmte Dinge zu erforschen und die eigenen Produkte zu verbessern und zu optimieren.

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Foto: Pixabay/Pexels

Das Biochemie-Studium ist umfangreich, aber machbar

Das Studium im Bereich der Biochemie ist sehr vielseitig und umfangreich. Doch wer sich ausreichend Zeit nimmt und alle Pflichttermine wahrnimmt, kann es durchaus schaffen, in fünf Jahren (drei Jahre Bachelor und zwei Jahre Masterabschluss) fertig zu sein.

Wer beabsichtigt, einen Doktortitel zu erhalten, muss noch drei zusätzliche Jahre einplanen. Und die Gehälter sind sehr beachtlich. So lohnt es sich, hierbei fleißig vorzugehen und möglichst schnell das Studium mit möglichst guten Noten zu absolvieren.

Abschließende Bemerkung

Die Biochemie ist ein sehr umfangreiches Themengebiet. Doch bevor man sich für den Studiengang einschreibt, sollte man sich selbst fragen, ob man sich für Naturwissenschaften wie etwa für Biologie, Chemie, Physik und zusätzlich auch für Mathematik interessiert, denn das ist eine notwendige Voraussetzung.

Gleichermaßen sollten die Studenten ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Selbstorganisation mitbringen. Neben den Praktika und Vorlesungen verbringen sie sehr viel Zeit in der Bibliothek und müssen sich das Wissen selbst aneignen und es so verinnerlichen.

Die Berufschancen als Biochemiker sind rosig. In den unterschiedlichsten Branchen werden Mitarbeiter gesucht, die über die spezifischen Kenntnisse verfügen. Unter anderem ist es möglich, in Pharma- und Agrarunternehmen zu arbeiten oder sich einem privaten Forschungsunternehmen anzuschließen.